Semerkand auf Deutsch Magazine - August 2025

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Liebe Leser,
der Erhabene Allah ist der Freigiebigste der Freigiebigen und liebt die Freigiebigkeit Seiner Diener. Wer über einen festen Glauben verfügt, weiß dies, und auch, dass alle Gaben, die er in dieser Welt erhält, nur eine Leihgabe des Erhabenen Allah an ihn sind, die Er ihm jederzeit wieder nehmen kann. Er weiß, dass mit seinem Vermögen auch eine Verantwortung einhergeht und geizt deshalb nicht damit herum, sondern gibt, wenn er gebeten wird, oder sieht, dass jemand in Not ist. Einerseits bringt er damit seinen Dank an den Geber aller Gaben zum Ausdruck und andererseits sorgt er damit für eine segensreiche Vermehrung seines Besitzes. Denn der Erhabene Allah wäre ja nicht der Freigiebigste der Freigiebigen, wenn Er die Freigiebigkeit Seiner Diener nicht im Diesseits und Jenseits gleichermaßen fürstlich entlohnen würde. Wer für Ihn gibt, erhält. Wer für Ihn gibt, wird niemals arm. Wer für Ihn gibt, wird am Tage des Gerichts im kühlen Schatten seines Almosens sitzen… Als unsere Mutter Aischa (Radiyallahu anha) einmal ein Brot als Almosen gab, wartete sie an ihrer Tür auf die segensreiche Vermehrung dieser frommen Tat. Bald darauf erschien eine Dienerin an der Tür, die Aischa (Radiyallahu anha) von ihrer Herrin fünf Brote als Geschenk überbrachte. Aischa (Radiyallahu anha) nahm die Brote entgegen und sagte dann: „Wo ist das sechste Brot?“ Denn sie wusste vom Gesandten Allahs (Sallallahu aleyhi we sellem), dass der Erhabene Allah das Almosen um das Sechsfache entlohnt. Da zog die entsetzte Dienerin schnell das sechste Brot unter ihrem Umhang hervor, das sie für sich stibitzt hatte…